Verantwortungsvolle Zusammenarbeit

Nicht nur streng hierarchische Unternehmen leiden unter der begeisterungslosen Passivität, mit der wir alle manchen Aufgaben begegnen. Auf der einen Seite entwickeln wir daher organisatorische Klarheit und Transparenz. Sie erlauben es uns, die gemeinsame Aufgabe zu verstehen und unsere Rollen darin zu finden. Darüber hinaus ist die Bereitschaft zu verantwortungsvoller Zusammenarbeit in allen Menschen verankert – wurde in langen Schul- und Arbeitsjahren aber nicht selten unter Schuld- und Pflichtgefühlen begraben. Wir können sie wiederfinden!

Am Anfang jeder erfolgreichen Zusammenarbeit steht die Bereitschaft der Beteiligten, konstruktiv und wirksam zum Gelingen beizutragen. Das Sociocracy 3.0 Muster dazu heisst Kunstvolle Teilnahme, englisch Artful Participation. Es ist erstaunlich, wie alleine ein kleiner Denkanstoss eine verantwortungsvollere Beteiligung bewirken und damit die emotionale Verbindung in der Gruppe stärken kann. Ein Plakat im Sitzungszimmer oder ein Hinweis auf dem Miro-Board genügen.

“Ist mein Verhalten der beste Beitrag, den ich zu dieser Zusammenarbeit im Moment leisten kann?”

Sociocracy 3.0 Muster: Kunstvolle Teilnahme

Vertiefend und ergänzend bietet The Responsibility Process ein Modell dafür an, wie wir vom Fingerzeigen zu Eigenverantwortung gelangen: Verantwortung nicht als angeborene Charaktereigenschaft, sondern als universeller menschlicher Prozess, dessen Beherrschung jede üben kann. The Responsibility Process beschreibt einige Werkzeuge, um diesen Prozess auch zu üben, was eine lebenslange Aufgabe bleibt.

Verantwortung funktioniert nur von innen heraus; Werkzeuge für einen bewussteren Umgang damit wirken, entsprechend, nur in der Selbstanwendung. Davor, Verantwortung von anderen einzufordern, kann nur gewarnt werden. In der Regel wird dadurch das Gegenteil erreicht.

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