Die wesentlichen Fragestellungen lassen sich einzeln nicht genügend gut verstehen. Gute Entscheidungen gründen deshalb in der kollektiven Intelligenz der Beteiligten. Denn erst der gleichwertige Einbezug vielfältiger Sichtweisen ermöglicht ein umfassendes Verständnis der Situation. Dazu müssen die Strukturen und Abläufe jeder Organisation das Wissen, das Können und die Erfahrung aller aufnehmen.
Mitgestaltung
Das Können und die Bereitschaft, zu einer gelingenden Zusammenarbeit und guten Ergebnissen beizutragen, sind gleichmässiger in Organisationen verteilt, als Organigramme es vermuten lassen. Die lernende Organisation entsteht aus der kollektiven Intelligenz des gleichwertigen Einbezugs vielfältiger Sichtweisen.
Jede:r Kolleg:in jeder Rolle, Funktion oder Stufe in der Organisation begegnet in ihrer Arbeit Verschwendung, Leerlauf oder Unklarheit, aus denen sich Verbesserungsmöglichkeiten ableiten lassen. Doch nur zu oft versickert diese Energie ungenutzt rund um die Kaffeemaschine.
Eine auf Agilität ausgerichtete, lernende Organisation sichert den Zugang zum kollektiven Verständnis durch vereinbarte Abläufe in klaren Strukturen.
Mitverantwortung
Diese Form der Mitwirkung hebt die etablierte Trennung zwischen Denken und Handeln auf: Wer macht, entscheidet. Daraus ergibt sich eine neue Mitverantwortung, die konventionell geführte Organisationen oft vermissen. Denn wer über die Möglichkeit verfügt, eine Vorgehensweise zu beeinflussen, möchte, dass sie erfolgreich ist.
Doppelter Vorteil
Kollektiv geführte Organisationen sind somit zweifach im Vorteil, denn sie treffen bessere Entscheidungen und sie engagieren sich für eine erfolgreiche Umsetzung. Welche Organisation würde sich mit weniger zufriedengeben?